Schröpfen ist ein altes, klassisches Ausleitungsverfahren. Hierbei wird in einem Schröpfglas mit einer Flamme
ein Vakuum erzeugt, durch dessen Unterdruck die Haut in das Glas gezogen wird. Dabei sammelt sich vermehrt Blut an der behandelten Stelle und es entsteht ein Hämatom, das aber gewollt ist. Das Blut
spühlt Abfallstoffe, die der Körper im Gewebe gelagert hat, an die Oberfläche und so können diese besser von "Abwehrzellen" abgebaut und über die Nieren und den Darm ausgeschieden
werden.
Durch das Schröpfen können auch Reflexzonen auf dem Rücken behandelt werden, die eine nervale Verbindung zu bestimmten inneren Organen haben.
Beschwerden können so positiv beeinflußt werden.
Eine weitere Therapiemöglichkeit ist das blutige Schröpfen, bei dem die Schadstoffe sofort mit dem austretenden Blut ausgespühlt werden können. (Nicht möglich bei blutungsverstärkten Erkrankungen und blutverdünnenden Medikamenten!)
Das trockene (unblutige) Schröpfen kann auch als Schröpfkopfmassage angewendet werden. Dabei wird vorher der
Rücken mit einem speziellen Massageöl eingerieben um das Schröpfglas problemlos über die Haut verschieben zu können.
Die Schröpfkopfmassage wirkt sehr stark durchblutungsfördernd auf das Bindegewebe und eignet sich deshalb sehr gut bei muskulären Verspannungen, Verhärtungen und
Verkrampfungen.
Doch auch Verschlackung und Übersäuerung, häufig die Ursachen für viele "Zivilisationskrankheiten", können mittels Schröpfkopfmassage herausgelöst und abtransportiert
werden. Da diese Massage sehr intensiv wirkt ist bei Einnahme blutverdünnender Medikamente vorher genau ein Nutzen- Risiko abzuwägen!